Auf dieser Webseite kann interaktiv eine zukünftige Stromversorgung der Schweiz mit monatlichen Daten durchgespielt werden. Dieses Modell
erhebt keinen Anspruch auf vollständige Korrektheit, sondern soll aufzeigen, wie die Möglichkeiten und Probleme der Zukunft etwa aussehen könnten.
Will man eine korrektere Vorhersage machen, sollte man mit feinerer Zeitauflösung und realistischeren Daten rechnen, wie z.B. im
Axpo power switcher teilweise gemacht, allerdings verstellt dort die Komplexität
meiner Meinung nach etwas den Blick aufs Wesentliche.
Annahmen in dem Modell:
Geothermie: 100% entsprechen einer installierten Leistung von 1 GW. Annahme Grundlast, 100% verfügbar, ausser Revisionen in den Sommermonaten. Geothermie bildet hier
jegliche Bandenergie ab die zur Verfügung steht (zB auch ein neues AKW). Die maximal einstellbaren 330% entsprechen etwa den heutigen AKW (ca. 24 TWh/Jahr) und
der Stromproduktion aus Kehrichtverbrennungsanlagen (2.5 TWh/Jahr). Die voreingestellten 30% entsprechen ungefähr der Stromproduktion der KVA heute.
Laufwasser: 100% entspricht der mittleren Produktion der Jahre 2016-2024. Es gibt Schwankungen aber kaum grosse Veränderungen in Zukunft.
Speicher Überfluss: 100% entspricht der heute nicht speicherbaren Wassermenge die durch unsere Speicherseen fliesst. Unsere Speicherseen werden im Frühling und Sommer gefüllt, und sind irgendwann voll. Die Speicherkraftwerke produzieren darum
auch im Sommer Strom, der in dieser Kategorie ist - ähnlich wie Laufwasser lässt sich diese nicht gross steuern. Es gibt jährliche Schwankungen, hier
ist der Einfachheit angenommen dass die Speicher von April bis Oktober Strom produzieren der sich nicht speichern lässt. Dies entspricht ungefähr dem was
in den letzten 5 Jahren zu beobachten war. Dem Überfluss habe ich auch noch 400 GWh/Monat zugeordnet, was einem typischen Zufluss in die Speicherseen
in den Wintermonaten entspricht.
Pumpspeicher: 100% entspricht der mittleren Produktion der Pumpspeicherwerke der Jahre 2023 und 2024. Unsere Pumpspeicherwerke laufen
durch das ganze Jahr, und produzieren (und konsumieren!) Strom.
Speicher: 100% entsprechen 8 TWh (ungefähr dem jetzigen maximal nutzbaren Potenzial der Speicherseen; es kann auf 9.6 TWh erhöht werden, dies
entspricht dem vorgesehenen Zubau von neuen Speicherseen ("runder Tisch Wasserkraft"). Die Produktion der Speicher wird im zweiten Halbjahr genutzt
um Lücken in der Stromversorgung auszugleichen, bis die Speicher leer sind.
Solar: 100% entsprechen der Ende 2024 installierten Leistung von 8 GW.
Alpinsolar: 100% entspricht einer Leistung von 1 GW - derzeit gibt es kaum solche Anlagen. Diese Kategorie kann auch andere steiler aufgestellte
PV-Anlagen abbilden (Fassade oder ähnlich).
Wind: 100% entspricht 1GW installierter Leistung. Heute sind es 88 MW (9%).
Verbrauch: 100% entspricht dem heutigen Verbrauch inklusive Verbrauch der Pumpspeicherwerke. Die Erwartungen für den zukünftigen Verbrauch variieren stark, je nach Szenario. Der vollständige Umstieg auf
e-Mobilität und Wärmepumpen wird den aktuellen Stromverbrauch ungefähr um 50% erhöhen, gleichzeitig besteht ein weiteres grosses Potenzial zur Einsparung
durch Effizienz (ein Drittel unseres Stroms wird verschwendet....). Gibt man sich mit der Effizienz Mühe, sollte der Stromverbrauch nur um 20% steigen.
Bemerkungen
Auf dieser Webseite kann interaktiv eine zukünftige Stromversorgung der Schweiz mit monatlichen Daten durchgespielt werden. Dieses Modell erhebt keinen Anspruch auf vollständige Korrektheit, sondern soll aufzeigen, wie die Möglichkeiten und Probleme der Zukunft etwa aussehen könnten. Will man eine korrektere Vorhersage machen, sollte man mit feinerer Zeitauflösung und realistischeren Daten rechnen, wie z.B. im Axpo power switcher teilweise gemacht, allerdings verstellt dort die Komplexität meiner Meinung nach etwas den Blick aufs Wesentliche.Annahmen in dem Modell: